Donnerstag, 24. September 2015

Tag 4 in Vilafamés

24.09.2015 - Die ersten Eindrücke von Vilafamés






  Dieses Bild habe ich am Montag, den 21.09.2015 auf meinem Weg zum Schulbus gemacht. Links auf dem Bild sind schon einige Schüler zu sehen, die auf den Bus warten. Hier in Spanien fahren die Schüler nicht mit Linienbussen zur Schule. Es kommen Busse, die nur für die Schüler sind. Jeder Schüler muss mit einem bestimmten Bus fahren und hat einen festen Sitzplatz. Die Busbegleiterin hat eine Liste mit den Namen der Schüler und kontrolliert vor der Abfahrt, welche Schüler da sind und welche fehlen. Dann fährt der Bus auf direktem Weg zur Schule. Das dauert allerdings nur 5-10 Minuten. Wenn wir an der Schule sind, steigen wir alle aus und vor der Schule treffen sich dann alle Schüler.
 
 Nach der Schule waren wir im ALDI einkaufen. Ich durfte mir aussuchen, was ich gerne essen möchte. Ich habe sogar ein paar deutsche Produkte gefunden. Auf dem Bild sieht man Bratwurst. Die Verpackung ist original aus Deutschland. Dieses Foto habe ich allerdings nur gemacht, weil die Spanier ebenfalls Bratwurst sagen. Das hat mich schon etwas fasziniert. Trotz all den Unterschieden und der weiten Entfernung haben wir tatsächlich ein gemeinsames Wort im Wortschatz.


Am Mittwoch, den 23.09.2015 bin ich zusammen mit meiner Gastschwester Elena und ihren Freunden durch Vilafamés gelaufen. Wir haben uns einige ''Sehenwürdigkeiten'' aus dem Dorf angeschaut. Wir waren in einem Museum für Malerei und Kunst, in der Kirche des Dorfes und auf dem alten Schloss. Vilafamés ist, wie fast jedes Dorf in der Region, an einem Berg gebaut. Um auf das Schloss zu gelangen, mussten wir sehr weit und hoch gehen. Zwischendurch konnte man immer wieder die wunderschöne Aussicht genießen. Vilafamés und die umliegenden Dörfer haben eine sehr schöne Landschaft. Auf den Bildern links und rechts ist Vilafamés zu sehen. Der Berg auf dem Bild in der Mitte ist vom Schloss aus sehr gut zu sehen. Um Vilafamés rum sind überall Berge, aber der sticht durch seine Höhe heraus.


 

Wie schon gesagt, waren wir in Vilafamés in einem Museum für Malerei und andere Kunst. Die Bilder dort waren sehr abstrakt. Dieses Bild ist ein sehr berühmtes Bild in dieser Gegend. Ein Bild in dem Museum handelte auch von Deutschland. Auf ihm wurde abstrakt die Mauer in Berlin dargestellt und wie sie die Menschen in West und Ost trennt. Auf dem Bild waren alle Menschen gleich gemalt, egal auf welcher Seite der Mauer sie standen. 



  Die Straßen in Vilafamés sind sehr eng und steil. Für mich, bzw. für uns aus Deutschland, ist es unvorstellbar dort mit einem Auto langzufahren. Für die Spanier ist das Alltag. In den Dörfern sind immer sehr schmale und steile Straßen. Wenn man aber in die Städte fährt, sind dort nur breite Straßen, auf denen man meistens bis zu 140 km/h fahren darf. In Vilafamés und Umgebung gibt es kaum Ampeln oder Kreuzungen. An allen möglichen Stellen sind Kreisverkehre.




 Nachdem wir durch Vilafamés gelaufen sind, haben wir uns um 19.30 Uhr auf dem Weg zu Elena's Taekwondotraining gemacht. Wir sind ungefähr 30 Minuten in das Dorf gefahren, in dem ihr Studio ist. Im Studio angekommen, bin ich zusammen mit Elena in die Umkleidekabine gegangen. Sie hat mir gezeigt, welche Kleidung man für Taekwondo braucht und wie man den Gürtel richtig umbindet. Dann sind wir zu ihrem Trainer gegangen und haben noch beim Training der Kleineren zugeschaut. Elena's Freunde beim Taekwondo waren sehr gespannt darauf, mich kennenzulernen. Ein Mädchen in ihrem Kurs lernt in ihrer Schule sogar deutsch. Sie hat allerdings nur auf englisch mit mir gesprochen und mir gesagt, dass sie deutsch für eine sehr schwere Sprache hält. Dann hat Elena's Training begonnen. Ich habe mich am Rand hingesetzt und gespannt zugeschaut. An Anfang haben sie sich mit verschiedenen Laufübungen warm gemacht, dann haben sie sich gedehnt. Danach mussten sie Übungen zur Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Kraft machen. Nach diesen ganzen Übungen haben sie dann jeweils zu zweit gestanden und gegeneinander ''gekämpft''. Dabei mussten sie spezielle Techniken erlernen, anwenden und verbessern. Im Großen und Ganzen fand ich das Training sehr spannend und ich war wirklich überrascht, wie viel Kraft und Ausdauer man für Taekwondo haben muss. Ich selbst habe mich dafür entschieden, an keiner der Trainingsstunden teilzunehmen, weil ich mir dies nicht zutraue.





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